Nachdem wir den Morgen mit Planungen verbracht hatten, konnten wir es kaum erwarten, um 07:00 endlich zum Frühstück hinunter zu gehen. Zum Hotel gehört ein Irish Pub, und in diesem wurde das Frühstücksbuffet (Sunshine Breakfast) serviert. Da wir nun schon seit fast 20 Stunden nichts substanzielles mehr gegessen hatten, sind wir in die frischen Waffeln mit Ahornsirup, die Brans und Bagels ziemlich eingefallen.
Ein morgendlicher Blick zum Canada Place
Das nächste Großereignis in Vancouver sind die Winterspiele 2010
Gegen 08:00 sind wir dann bei bestem Wetter in Richtung Canada Place losgelaufen und dabei durch Downtown Vancouver geschlendert. Am Canada Place war nicht viel los, so genossen wir den morgendlichen Ausblick, lasen die diversen Informationstafeln zu allen möglichen Themen und sahen den Wasserflugzeugen beim Starten und Landen zu. Danach gingen wir weiter zum Harbor Centre, da wir die Stadt gerne von oben sehen wollten. Dort war allerdings gerade eine Busladung sehr eiliger und hektischer Leute angekommen, und uns erschien der preis von CAD 13 für eine Aufzugfahrt etwas zu hoch. Daher gingen wir nach Gastown weiter, welches mit der Waterfront Road eines der Haupteinkaufsgebiete der Stadt ist.
Harbour Center und Umgebung vom Canada Place aus
Wir gingen unter anderen in einen großen Laden mit First-Nations-Kunst. Wer schon immer mal ein Totem für 15.000 CAD haben wollte (und über hinreichend Garten oder hohe Räume verfügt), ist hier absolut richtig. Aber auch T-Shirts und ähnliches gab es in allen möglichen Varianten. Unser nächstes Ziel war Dr. Sun Yat-Sen Classical Chinese Garden. Der Besuch ist sehr zu empfehlen und hat uns bis etwa 12:00 beschäftigt. Im Anschluss liefen wir noch durch Chinatown, betrachteten abgefahrene Auslagen (getrockneter Fisch, 100++ Sorten) und atmeten am Durian-Stand lieber nicht ein. Trotzdem wurden wir richtig hungrig und kehrten im Hon's ein. Vorweggeschickt sei: wer eines der Fried Rice/Noodles-Gerichte bestellt, erhält genug für zwei bis drei Personen.
Ein Ginko-Bonsai im eingangsbereich des Sun Yat-Sen Classical Chinese Garden
Eines der Gebäude im Sun Yat-Sen Classical Chinese Garden
Kunstvoll geformter Kalkfelsen
Ein Mondtor im Chinese Garden
Jedes Fenster im Park ist individuell gestaltet
Der Stamm eines alten Bonsais
Thorsten in einem Innenhof des Parks
Wir gingen also mehr als satt und ziemlich zufrieden raus und wanderten erstmal zur Science World, eigentlich in der Hoffnung, dort ein nettes Cafe zu finden. Gab es dort aber nicht, also nahmen wir den Skytrain und fuhren zurück in die Innenstadt, um von dort Richtung Stanley Park zu laufen. Am Yachthafen kamen wir dann zu unserem dringen benötigen Kaffee (available in Tall, Grande and Jumbo), schließlich war es ja bereits 24:00 MESZ.
Bis zu 15m hohe Original-Totem-Pfähle im Stanley Park
So ermuntert ging es zu den Totem Poles im Park, und auch das 9 O'clock Gun sahen wir uns noch an, bevor wir die Möglichkeit, mit einem der kostenlosen Park Shuttles einmal die Halbinsel zu umrunden, nutzten. Im Anschluss nahmen wir noch den 19er Bus, um in die Innenstadt zurückzukommen. Kurz nachdem wir am Hotel angekommen waren, holte uns schon ein Bekannter (Guillermo) ab, der vor einigen Monaten nach Vancouver gezogen war. Wir verbrachten mit ihm und seiner Frau einen schönen Abend, bevor wir ziemlich müde ins Bett fielen.
Das Nine o'clock Gun im Stanley Park