21.09.2008: Olympic NP: Kalaloch, Quinault, Astoria, Fahrt nach Portland

Als wir aufwachten, regnete es gerade wieder, daher war die Motivation, aufzustehen, sehr gering. Aufgestanden sind wir dann so gegen 08:15, und bis wir geduscht hatten, das Zelt mit Küchenrolle etwas trockener bekommen hatten und alles gepackt war, war es schon gegen 10:00. Wir fuhren ohne Frühstück oder Kaffee in Richtung Süden auf der 101 weiter und kamen bald zum Ruby Beach, wo wir uns spontan entschieden, zu stoppen und den Strand zu erkunden. Und dann hatten wir richtig Glück: Der Regen stoppte, und die Sonne kam raus, und uns eröffnete sich eine neue, fantastische Ansicht des Meeres. Wir waren hin und weg, und so wurde aus einem "kurzen Stopp" ein Aufenthalt von mehr als 1h 30min.

Sonnenstrahlen vertreiben den Regen und den Nebel am Ruby Beach

Sonnenstrahlen vertreiben den Regen und den Nebel am Ruby Beach

Die Wolkenbank gibt den Blick auf die Küste frei

Die Wolkenbank gibt den Blick auf die Küste frei

Küstenfelsen am Ruby Beach im Gegenlicht

Küstenfelsen am Ruby Beach im Gegenlicht

Weiter ging es, vorbei an Kalaloch und seinen breiten Sandstränden, nach Lake Quinault. Dort haben wir uns den verdienten Kaffee gegönnt und sind zu einer der größten Sitka-Fichten der Welt gelaufen. Mei, ist der Thorsten klein dagegen, freute sich Nana :).

Zugvogelschwarm bei Kalaloch von oben

Zugvogelschwarm bei Kalaloch von oben

Die große Sitka-Fichte vom Lake Quinault

Die große Sitka-Fichte vom Lake Quinault

Das Mittagessen machten wir uns im Schatten dieses beeindruckenden Baumes zurecht, bevor wir wieder zum Auto gingen und auf der 101 weiter Richtung Süden fuhren. Die nächsten 50 mi waren eher langweilig, viel Forste und komplett abgeholzte Flächen gab's und so gut wie keine Siedlungen. Dann wurde es sumpfig. Die Landschaft war vollkommen anders als zuvor und zeigte nun eine bunte Mischung von Land und Wasser in immer neuen Formen.

Eine Bucht, die wir passierten, enthielt Mitte des 19. Jahrhunderts wohl die größten natürlichen Austernvorkommen der Welt, diese waren aber schon 1880 komplett ausgebeutet. Heute wurde die Bucht aber zur Zucht von Austern genutzt. Dann kamen wir zum Columbia River und einem Fort hoch über dessen Mündung, wo wir eine Entscheidung zu treffen hatten: nach Portland oder an der Küste bleiben?

Die Willapa Bay

Die Willapa Bay

Eine Brücke, welche den Columbia River bei Astoria überquert

Eine Brücke, welche den Columbia River bei Astoria überquert

Der Columbia River im Abendlicht

Der Columbia River im Abendlicht

Wir entschieden uns gegen den Ruhetag an der Küste und für einen Abstecher ins fast 100mi entfernte Portland, da die Stadt vielversprechend klang. Die Motelsuche gestaltete sich leider nicht so einfach wie erhofft, und wir kamen mit dem System an Highways, Interstate etc. südlich der Stadt nicht so recht zurecht, so dauerte es eine Zeit, bis wir eine Übernachtungsmöglichkeit gefunden hatten. Richtig glücklich war auch unsere Restaurantsuche nicht; der Japaner, bei dem wir aßen, war mittelmäßig. Thorsten hatte sich versuchsweise Austern im Teigmantel bestellt, die uns aber beiden nicht schmeckten (liegt aber an Austern per se, nicht an der Zubereitung).

Im Motelzimmer nutzten wir den Platz, um das nasse Zelt auszupacken und halb aufzubauen, so daß es über Nacht trocknen konnte.

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