02.10.2008: San Francisco: Fisherman's Wharf, Golden Gate Park, Alioto's #8
An diesem Morgen verzichteten wir auf ein Frühstück im Daily Grill und begaben uns noch ein Mal zum Starbucks, von denen sowieso in den größeren Städten überall welche existieren. Nach einem kleinen Kaffee mit Frühstück und Ausblick auf die Powell Street ging es los: Wir stellten uns an, um mit dem Cable Car zum Fisherman's Wharf zu fahren. Eigentlich wollten wir uns diese Ecke sparen, aber wir wollten uns mal die Restaurants ansehen und eventuell bei einem reservieren, dass uns ein Freund empfohlen hatte.
Schließlich – nach etwa 20 Minuten Schlange stehen – ging es auf, und das Cable Car brachte uns langsam, aber nicht langweilig, voran. Der Bremser machte schamlos alle Frauen an Bord an und auch ansonsten war es recht gesellig ;). Schließlich stiegen wir aus und gingen an den Piers entlang, bis wir beim «berühmten» Pier 39 ankamen. Dort trafen wir etwas überrascht auf die Seelöwenkolonie – mit mehr als 400 Tieren ein akustisches, optisches und olfaktorisches Spektakel. Wir betrachteten die interessanten Rangkämpfe und lasen die ganzen Infotafeln zu der Kolonie, bevor es dann zu den Geschäften auf die Pier ging.
Die Seelöwen vom Pier 39
Heute im typischen Gewand: Die Golden Gate Bridge
Diese Geschäfte waren aber unserer Sicht nicht so spannend, und nach etwa einer halben Stunde machten wir uns wieder auf den Rückweg zur Straßenbahnstation. Wir gingen vorher noch beim Alioto's #8 vorbei, reservierten einen Tisch für den Abend und begaben uns dann per Bus zum Golden Gate Park.
Das de Young-Museum
Bei diesem Anblick musste ich an den Menschenfressenden Baum und Tom Bombadil aus Herr der Ringe denken :).
Leider verpassten wir die richtige Bushaltestelle und mussten dann sehr weit laufen, um zu unserem eigentlichen Ziel, der gerade neu eröffneten California Academy of Sciences, zu kommen. Wir wanderten etwas mehr als eine Stunde durch den Park, kamen zuerst am beeindruckenden de Young-Museum vorbei und dann schließlich zur Akademie. Dort war einiges los, und leider gab es nur drinnen was zu Essen. Also taten wir, was wir ohnehin vorhatten, kauften Eintrittskarten (25 USD/Person) und sahen uns drinnen kurz um. Wir holten uns in der großen Kantine etwas zu essen (Frühlingsrollen und Nikkomans) und schauten uns zuerst die Ausstellung zu Klimawandel und allgemein zu Wissenschaften an. Danach besuchten wir das Aquarium, was zwar einige Highlights hatte, aber doch gegen das in Vancouver nicht ankam.
Foucault'sches Pendel in der California Academy of Sciences
Schließlich ging es in das riesige Planetarium, das größte vollständig digitale der Welt, wie uns erzählt wurde. Insofern war ich sehr gespannt, wurde dann aber etwas enttäuscht: Die Produktion war noch nicht fertig (die Echtzeitteile fehlten noch), und auch die Projektionsqualität war nicht so der Hammer. «Klassische» Systeme schaffen höhere Brillanz und Auflösung von Punkten und Linien. Etwas enttäuscht schauten wir uns noch das Living Roof an, was uns aber auch nicht so überzeugte, und gingen dann wieder in Richtung des Hotels.
Wir machten uns frisch und brachen alsbald wieder auf. Dieses mal nahmen wir den Bus, um zum Fisherman's Wharf zu kommen. Gegen 19:00 waren wir bei Alioto's #8, nahmen unseren Platz ein und orderten einen kalifornischen Weißwein, Tunfischtartar sowie einen Lobster Thermidor für Natascha und eine sizilianisch marinierte Dungeness Crab für Thorsten. Alle Gerichte waren ausgezeichnet, Natascha verliebte sich mehr oder weniger in Hummer (es war ihr erster), und auch wenn meine Dungeness Crab mich etwas überraschte (sie war (absichtlich) kalt), so genoss auch ich mein Essen sehr.
Nach einem Dessert ging es zurück (man wird wirklich recht schnell aus dem Restaurant geworfen, sobald man nicht mehr isst), wir packten noch und träumten schon von Reiseverlängerungen...